Wenn man mal wieder eine Datei oder ein Verzeichnis auf seinem (Linux)Rechner sucht, gibt es sicherlich unterschiedliche Wege die ans Ziel führen. Ich habe mir mal den Befehl find aus dem Paket findutils näher angesehen. Das Paket ist eigentlich auf jedem System vorinstalliert und bietet eine sehr mächtige Suche.
Es gibt viele Quellen im Internet, die alle Parameter des Befehls find genau erläutern. Ich dachte mir, ich stelle mal die wichtigsten für die tägliche Praxis zusammen.
Man öffnet ein Terminal und schon gehts los.
- find – sucht nach allen Dateien im aktuellen Verzeichnis
- find bilder – sucht nach Dateien und Verzeichnissen mit dem Namen bilder im aktuellen Verzeichnis
- find /tmp – sucht im Verzeichnis /tmp nach Dateien und Verzeichnissen
Mit dem Parameter -name ( find – name) kann find gezielt nach Dateien suchen.
- find -name meinedatei.odt – sucht die Datei meinedatei.odt im aktuellen Verzeichnis und allen Unterverzeichnissen.
- find -name “*.pdf“ – sucht alle Dateien mit der Endung .pdf im aktuellen Verzeichnis und allen Unterverzeichnissen
- find –iname “a*.pdf“ – sucht nach allen Dateien die mit a oder A beginnen und die Formatbezeichnung pdf oder PDF haben. Der Parameter – iname sorgt dafür, das find die Groß- und Kleinschreibung ignoriert.
Mit diesen genannten Beispielen läßt sich sehr umfangreich nach Dateien und Verzeichnissen suchen.
Nachfolgend noch ein paar Beispiele für spezielle Suchaufgaben.
- find / user BENUTZERNAME – sucht nach allen Dateien des angegebenen Users
- find size +100M – sucht nach allen Dateien größer 100MB (Statt
M
kann man auchk
undG
für Kilobytes und Gigabytes angeben.) - find size 100M – sucht nach allen Dateien die exakt 100MB groß sind.
- find -mtime -365 – sucht nach allen Dateien, die in den letzten 365 Tagen geändert wurden